29. Januar 2018
Statt ihre Kraft in die Entwicklung neuer und emissionsfreier Antriebe zu stecken, arbeiten die Konzerne anscheinend daran, wie sie weiter tricksen und manipulieren können. Dafür scheint ihnen jedes Mittel recht zu sein. Mit angeblich wissenschaftlichen Tierexperimenten und sogar Tests an Menschen, die den Abgasen bewusst ausgesetzt wurden, hat die Autoindustrie versucht, die Gefahr von Stickoxiden zu verharmlosen. Diese Konzerne und die Verantwortlichen dafür haben jeglichen Wertekompass verloren. Damit offenbart die Autoindustrie auf schäbige Art, dass ihr Konzerninteressen wichtiger sind als ethische Grundsätze.
Stickoxide sind eine enorme Belastung für Mensch und Umwelt in den Städten. Die Bundesregierung hat sich im Abgasskandal zu lange schützend vor die Autoindustrie gestellt. Damit muss jetzt Schluss sein. Wir fordern die Bundesregierung auf, klar zu sagen, ob sie bereits von den zwielichtigen Methoden der Autoindustrie wusste und inwieweit diese sogar aus öffentlichen Geldern finanziert wurden. Deswegen beantragen wir eine Aktuelle Stunde mit dem Titel „Haltung der Bundesregierung zu Abgasversuchen an Menschen und Affen“.