Orlando: Es braucht ein klares Zeichen der Solidarität

16. Juni 2016

Das entsetzliche und feige Massaker von Orlando war ein Anschlag, der sich explizit gegen lesbische, schwule, bisexuelle und transsexuelle Menschen richtete. Es war ein grausamer Anschlag, der sich auf den Hass gegenüber einer Minderheit gründete. Wenn wir Attentate wie dieses verhindern wollen, müssen wir jegliche Form von Hass und Menschenfeindlichkeit gemeinsam entschlossen bekämpfen. Dazu gehört es, diesen Hass klar und eindeutig zu identifizieren und zu benennen.

Es ist daher völlig unverständlich, warum Teile der Bundesregierung und insbesondere die Bundeskanzlerin sich anscheinend schwer damit tun, öffentlich zu benennen, gegen welche Menschen sich dieses furchtbare Massaker richtete: Gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender und ihre Freundinnen und Freunde. 

Wir müssen uns dem Thema Homophobie, Hass und Gewalt gegen LGBTI und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit intensiver stellen. Es ist wichtig, dass wir deutlich machen, dass wir an der Seite der Opfergruppen stehen und uns solidarisch mit Ihnen zeigen. Da sollte die Kanzlerin nicht hintanstehen.“