18. Oktober 2016
Bezahlbares Wohnen ist heute in Deutschlands Ballungsräumen und Unistädten für viele Familien, Alleinerziehende, Studierende und Auszubildende, ältere Menschen und Menschen mit kleinen Einkommen zur ganz großen sozialen Herausforderung geworden. Wer weniger hat, wird an den Rand gedrängt. Der soziale Zusammenhalt zwischen Oben, Mitte und Unten geht verloren. Zunehmend getrennte Wohnorte hindern diese Beziehungen am Wachsen und hemmen Teilhabechancen.
Ministerin Hendricks gibt viele Absichtserklärungen ab, die Mieten bezahlbar zu halten. Es fehlt aber an konkreten Initiativen dieser Regierung. In unserem Antrag „Gemeinsam für bezahlbares Wohnen – Lebenswert und klimafreundlich“ fordern wir eine Million Wohnungen - bezahlbar, lebenswert und klimafreundlich. Erreicht werden kann dies mit einer neuen Wohnungsgemeinnützigkeit. Zudem möchten wir Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen mit einer Reform des Wohngeldes von den Wohnkosten entlasten.
Wir wollen dem Gemeinwohl auf den Wohnungsmärkten mehr Raum geben, Mietsteigerungen zu begrenzen, Verdrängung vermeiden und Nachbarschaften schützen, und so den sozialen Zusammenhalt wieder stärken. Auch eine neue Liegenschaftspolitik des Bundes ist nötig. Mit unserem Antrag zeigen wir zudem auf, wie man Wohnungen und Stadtviertel zukunftsfähig modernisieren kann - für den Klimaschutz, für mehr Stadtgrün und ohne Barrieren.